Im Urlaub gibt es Situationen, in denen das Smart Home gut dienlich sein kann. Nicht etwa mit im Gepäck, nicht einmal auf der Urlaubscheckliste muss es stehen. Ganz ohne eigenes Zutun gibt es
vielfältige Möglichkeiten, die das System erledigen kann. Hier möchte ich ein paar Dinge vorstellen, die allesamt einzeln als auch im Bündel umgesetzt werden können. Im Falle eines Neubaus ist
die Installation natürlich am einfachsten, vor allem wenn diese früh genug in der Planung mit einbezogen wird. Aber auch die Nachrüstung dieser Beispiele ist umsetzbar. Ein Smart Home
Systemintegrator oder in diesem Thema bewandeter Elektriker ist hierfür der richtige Ansprechpartner. Um welche Urlaubs-tauglichen Dinge geht es also?
Urlaub bedeutet in den meisten Fällen Abwesenheit und leer stehende Räume für den (hoffentlich nicht zu kurzen) Zeitraum. Die Alarmanlage bietet für diese Zeit eine Basisfunktion, um im Urlaub
ein gewisses Sicherheitsgefühl zu behalten. Moderne Anlagen können in Abwesenheit mit einem Callcenter verbunden werden. Im Alarmfalle kann von dort aus ein Kontrollanruf erfolgen und je nach
Absprache ein vorher gemeinsam bestimmtes Protokoll abgearbeitet werden. Das könnte zum Beispiel sein, dass zuerst auf dem Telefon der Besitzer versucht wird jemanden zu erreichen. Hebt niemand
ab, folgen weitere Nummern. Bis schließlich ein Wachdienst oder gar die Polizei verständigt wird. Doch abgesehen von diesen gängigen Funktionen von Alarmanlagen kann das Smart Home weit mehr mit
den Sensoren und Einbruchsmeldern anfangen. So wäre es vielleicht interessant zu wissen, wann die Nachbarin zum Blumen gießen das Haus betritt und wann sie es wieder verlässt. Gibt es einen
freundlichen Helfer, der die Post entleert, dann kann dieser in der Urlaubszeit mit seinem Fingerabdruck die Garage - und nur diese - öffnen zum Ablegen der Post. Ein Melder im Briefkasten
benachrichtigt zuverlässig über das Einlegen und Entnehmen der Post. Die Gartenbewässerung arbeitet das ganze Jahr über zeit- und regenabhängig ohne Zutun, so auch im Urlaub - genauso wie der
Rasenmähroboter. Die Videokamera mit der die Mutter üblicherweise während des Kochens ein Auge auf die Kinder im Garten werfen kann, dient im Urlaub dazu die aktuelle Wetterlage daheim zu
checken. Wie auch der Wettersensor, der über die Niederschlagsmenge der letzten 24 Stunden Auskunft gibt.
Die Beschattungselemente wie Rollläden fahren auch das ganze Jahr über alleine hoch und runter, das machen sie natürlich weiterhin, sodass das Haus in der Zwischenzeit nicht überhitzt. Mit der
krönenden Funktion der Anwesenheitssimulation wird dann der Umgebung noch ein bewohntes Haus vorgegaukelt mit Lichtern, Rollläden, Fernsehern etc. die sich zu typischen Zeiten ein- und
ausschalten.
Das waren wieder eine Menge an Möglichkeiten durch ein Smart Home System. Wie immer gilt auch hier: das System ist so individuell wie die Menschen, die darin wohnen. Umgesetzt werden also nur jene Dinge, die für die Bewohner Sinn machen. Für den Autor selbst ist es ganz aktuell auch eine praktische Angelegenheit, diese Zeilen kommen nämlich direkt aus seinem eigenen Urlaub!
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